Die Gin Botanicals

Die Botanicals in Gin sind eine geheimnisvolle Welt. Brennmeister kombinieren eine Vielzahl von Zutaten, um eine einzigartige und köstlich schmeckende Spirituose herzustellen. Ob Beeren, Schalen, Samen, Wurzeln oder die Rinde aromatischer Pflanzen - alles verleiht dem Gin eine ganz besondere Note und trägt zum Gin-Erlebnis bei.

Gewürze des Gins

Ohne die wertvollen Aromen der Gin Botanicals gäbe es keinen Gin. Erst durch ihre Zugabe verleihen die Botanicals dem ansonsten neutral schmeckenden Alkohol, seinen charakteristischen Gin-Geschmack. Botanicals sind sozusagen die Gewürze des Gins.


Ursprünglich leitet sich die Bezeichnung aus dem griechischen Wort “botaniké” ab, was übersetzt soviel heißt wie die “Lehre der Pflanzen”. Der Begriff taucht zum ersten Mal bei Dioskurides auf, einem griechischen Arzt und Pharmakologen, der schon in der Antike ein umfangreiches Werk verfasste, das den Arzneimittelschatz der damaligen Zeit festhielt. Es enthält die Beschreibung von ungefähr 600 Pflanzen und deren Wirkung. 


Das Wort „Botanicals“ wird auch im deutschen Sprachgebrauch für die pflanzlichen Stoffe verwendet, die zur Aromatisierung von Gin Verwendung finden, darunter Kräuter, Früchte und Beeren, Samen, Wurzeln und Rinden diverser Pflanzen. 


Abgesehen vom Wacholder, gibt keine Vorschriften über die Art und Zusammensetzung der im Gin verwendeten  Botanicals. Es gibt Gins, welche außer Wacholder keine weiteren Aroma-gebende Pflanzen enthalten und sich geschmacklich somit eher an den Genever als Vorläufer des Gins orientieren. Andere Hersteller verwenden mehr als 50 Botanicals, wodurch sich einzelne Komponenten in der Regel nicht mehr herausschmecken lassen.

Aroma-Ratgeber

Botanicals - Gewürze des Gins

Die wichtigsten Botanicals

Bei der Auswahl aromatischer Pflanzen sind dem Gin-Brennern kaum grenzen gesetzt. Inzwischen dürften mehr als 100 Pflanzenbestandteile ihren Weg in irgendeinen Gin gefunden haben. Oft wird die Auswahl allerdings nicht vom Qualitätsanspruch sondern vom Marketing getrieben. Eine sorgfältige Zusammenstellung  von miteinander harmonisieren Zutaten erfolgt, mangels Kenntnis und Erfahrung, nicht immer mit der gebührenden Sorgfalt. 


Trotz der mittlerweile enormen Gin-Vielfalt, haben sich bei der Gin Herstellung bestimmte Botanicals als besonders geeignet erwiesen. Die für einen guten Gin zu empfehlenden Grundzutaten lassen sich an einer Hand abzählen: Wacholder, Koriander, Engelwurz und Veilchenwurzel. Oft werden noch intensiv-aromatische Botanicals verwendet, die einem Gin seinen Charakteristischen Geschmack verleihen sollen. Dazu zählen die Schalen aller möglicher Zitrusfrüchte, Zimt, Ingwer, Süßholz, duftende Blüten und die Früchte verschiedener Doldenblütler.

Hauptzutat für Gin

Auf die Wacholderbeeren kommt es an

Beste Botanicals für besten Gin

Es gibt erstaunlich viele Botanicals, die sich als Zutat auch für Gin eignen, allerdings harmonieren nicht alle gut miteinander.  Die aromatischen Zutaten wählt man deshalb nach den sensorischen Eigenschaften, den olfaktorischen Reizen und nach ihrer Harmonie untereinander aus. 

Grob lassen sich die Botanicals in ihrer Ausprägung beim Aroma und in ihrem Mundgefühl gruppieren. Je nachdem ob florale, zitrusartige oder kräuterartige Komponenten überwiegen. Auch wärmende, scharfe oder würzige Anteile könne die Oberhand haben.

Die richtige Auswahl und Dosierung der Botanicals entscheidet letztendlich, ob ein Gin langweilig, einseitig, vielleicht sogar unangenehm schmeckt oder eben ein geschmacklich ausgeglichenes Gesamtbild ergibt. 

Erfahrene Gin-Brenner wissen, harmonisch und ausgewogen wird es, wenn jede Aromagruppe verwendet wird und im fertigen Gin auch wahrnehmbar ist. Die Anzahl der verwendeten Botanicals jeder Gruppe sollte moderat gewählt und die Menge vorsichtig dosiert werden.

Periodensystem der Botanicals

 Periodensystem der Gin-Botanicals, © Harz-Distillers

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