Als Longdrink ist Gin-Tonic ein Klassiker. Gibt es etwas Schöneres, als an einem lauen Sommerabend bei der Zubereitung eines Gin-Tonic das Knistern der Eiswürfel zu hören und den aromatischen Duft eines guten Gins in der Nase zu haben?
Wir werden oft gefragt, welches Tonic-Water am besten zum Hartingowe passt. Natürlich ist das zunächst einmal Geschmackssache, aber es gibt tatsächlich eine simple Antwort auf diese Frage.
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Nimmt man die erhältlichen Gin-Sorten und dazu die verfügbaren Tonic-Waters zeigt die folgende Formel das Dilemma: [unzählige Gins] x [unzählige Tonics] = [unzählige² Gin Tonics]. Wie soll man sich da entscheiden?
Fragt jemand, der als Longdrink gerne Rum-Cola trinkt, welche Cola er nehmen soll, wären wir wahrscheinlich verwundert. Gut, auch Cola-Sorten unterscheiden sich geschmacklich. Aber wäre die Antwort hier nicht: „Der gute Geschmack kommt vom Rum, nicht von der Cola." Zumindest wenn nicht, eher langweilig, mit weißem Rum, sondern, etwas pfiffiger, mit einem hochwertigen dunklen Rum gemixt wird.
Die Wahl des Tonic Waters spielt schon eine wichtige Rolle. Allerdings ist, vereinfacht gesagt, ein klassisches Tonic-Water meist nur ein mit Chinin versetztes, kohlensäurehaltiges Wasser mit (mehr oder weniger) Zucker, Zitronensäure und (bestenfalls natürlichen) Aromen.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen und es gibt ein paar handwerklich hergestellte Tonics, die besonders gut sind. Aber nach unserer Meinung muss der Geschmack eines guten Gin-Tonic vom Gin und nicht vom Tonic Water kommen. Wenn‘s blöd läuft verdirbt man sich mit einem Tonic die tollen Aromen, die ein Destillateur mit viele Liebe zum Detail in seinen Gin gezaubert hat.
Muss ein Tonic wirklich nach z.B. Holunderblüte oder sonst was duften? Falls ja, wäre da nicht ein Gin besser, bei dem die feinen Aromen schonend und mit Hilfe eines Aromakorbs den frischen Blüten entlockt wurden. Tatsächlich werden einem einfachen Tonic oft kleine Mengen ätherischen Öls beigemischt. Auf einmal schmeckt und riecht alles nur noch nach diesem Öl. Jetzt stelle man sich vor, ein Gin-Produzent kommt auf die Idee eine besonders exklusive Zutat, sagen wir Trüffel, für seinen Gin zu verwenden, soll es ja geben. Und dann haut man das stark riechende Öl von Holunderblüte (oder eben ein anderes Öl) über die feinen Aromen? Die armen Trüffel, ehrlich!
Nicht dass wir meinen, in einen Gin gehören Trüffel. Meinen wir nicht. Ein wirklich guter Gin kommt locker mit den klassischen Botanicals aus. Deshalb schmeckt ein guter Gin auch mit einem klassischen Tonic-Water ohne viel Schnickschnack.
Die Antwort auf die Frage, welches Tonic-Water am besten zum Hartingowe passt: Wir empfehlen ein klassisches, hochwertiges Tonic, dass unsere edlen Aromen eher unterstreicht als überdeckt. Der Gin soll ja den Ton angeben, er setzt die sensorischen Akzente. Wir haben unseren Gin mit verschiedenen Tonics getestet, ganz hervorragend passt Thomas Henry Tonic Water aus Berlin.
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